Hinamatsuri wird jährlich am 3. März für die Mädchen gefeiert, damit diese gesund
bleiben und glücklich werden.
Zu diesem Anlass werden in den Haushalten traditionelle Puppen, die sogenannten „Hinaningyo“ aufgestellt.
Der Brauch solche Puppen aufzustellen stammt aus der Edo-Zeit (1603 – 1868), damals glaubte man, dass die Figuren die Kraft hätten böse Geister in sich einzusperren, auf diese Art sollten sie den Eigentümer beschützen.
Seit der Heian-Zeit (794-1192) werden auch Papierpuppen auf kleine Boote gesetzt, um einen Fluss hinunter ins Meer zu treiben, dabei sollen sie alle bösen Geister mitnehmen. Diesen Brauch nennt man Hina-Nagashi.
Wird ein Mädchen geboren, bekommt sie meist von den Großeltern mütterlicherseits ein Hinaningyo-set geschenkt. In diesem werden der Kaiser, die Kaiserin, die Dienerinnen und die Hofmusiker in traditioneller Kleidung aus der Heian-Zeit dargestellt.
Die Figuren werden in der Zeit vor dem 3. März auf einer abgestuften Plattform platziert, die meist mit einem roten Tuch überzogen ist.
Laut einer Legende wird das Mädchen einer Familie, die vergisst die Puppen in der Nacht vor dem 4. März wegzustellen, in diesem Jahr nicht heiraten.
Außer den Puppen gehören zum Hinamatsuri Fest Pfirchsichblüten, Sake, Bohnen, Chirashi-Sushi, Hishi-mochi (quadratische, bunte Reiskuchen) und Hina-Arare (bunte, süße Reiskekse).
O-Dairi-sama und O-Hina-sama
Diese beiden Figuren stehen auf der obersten Reihe und stellen den Kaiser (O-Dairi-sama) und die Kaiserin (O-Hina-sama) in höfischer Kleidung aus der Heian-Zeit
da.
Sanin Kanjo
Auf der darunter folgenden Reihe stehen die Hofdamen des Kaiserpaares.
Gonin Bayashi
Die Gonin Bayashi sind auf der 3. Stufe und
stellen Musiker mit traditionellen Instrumenten da.
Die restlichen Reihen sind zugestellt mit vielen Miniaturmöbel, wie Wagen u. ä.
manchmal werden aber auch auf die 4. Stufe 2 Minister (je linke und rechte Seite) aufgestellt.