Blumen, Liebe, noch mehr Blumen und noch viel mehr Liebe, oder auch kleine Herzförmige Kärtchen mit der Aufschrift: Willst du mit mir gehen: Ja, nein, vielleicht.
Valentinstag ist ein weltbekanntes Fest, was allerdings in keinem Land als offizieller Feiertag gilt.
Im Gegensatz zu Deutschland feiert man in Japan den Tag der Liebe und den Liebenden, etwas anders. Statt Blumen, Karten und Essenseinladungen wird in Japan am 14.
Februar Schokolade verschenkt. Die Mädchen müssen an diesem Tag die Mutigen spielen und den Jungen ein Präsent übergeben und anders als in den uns bekannten Ländern, werden
nur die Jungen beschenkt.
Doch Schokolade ist nicht gleich Schokolade, also welche Bedeutung haben die Geschenke?
honmei-choko (Schokolade wahrer Gefühle):
sie ist meistens selbstgemacht und wird dem Schwarm oder festen Freund gegeben.
Giri-choko oder cho-giri choko
(Pflichtschokolade/Höfflichkeitsschokolade):
(giri=Pflicht ; choko=Schokolade)
die giri-choko wird an bekannte oder Kollegen aus reiner Höflichkeit verteilt.
Die eher unbeliebteren Männer bekommen die cho-giri choko (ultra- obligatorische
Schokolade).
tomo-choko (man kann es ungefähr mit „Freundschaftsschokolade“ übersetzen):
(tomo-tomodachi-Freund)
Sie wird an gute Freunde und Familie gegeben, auch Frauen schenken sich manchmal untereinander tomo-choko.
Am White Day können die Damen sich freuen, denn am
14. März, einen Monat nach Valentinstag, schenken die Jungen den Mädchen etwas.
In den 1980er Jahren startete NCIA (National Confectionery Industry Association) eine Kampagne mit dem Titel: „White Day“ oder zu deutsch „Tag der Antwort“, dessen ursprünglicher Name „Ai ni Kotaeru White Day“ (Antwort auf Liebe am weißen Tag)
ist.
Den Namen trägt der Tag, da die Farbe Weiß für Reinheit steht und an „reine, süße-Teeny-Liebe“ erinnern soll. Außerdem ist es
die Farbe von Zucker.
An diesem Tag wird die Mühe der mutigen Mädchen belohnt, denn nun können sich die Jungs bei ihren Verehrerinnen bedanken und
ihre Geschenke erwidern.
Früher wurde am White Day ebenfalls Schokolade, bzw. weiße Pralinen verschenkt doch
heutzutage ist es die Norm, dass die Frauen mindestens 2–3 mal so teure Geschenke erhalten, wie sie am Valentinstag verschenkt haben. Die Gegenleistungen sind meistens Schmuck, Kleidung,
Accessoires oder ähnliches.
Ein gleichwertiges Geschenk könnte möglicherweise ein Zeichen dafür sein, dass die Beziehung bald endet.
Das uns bekannte und alltägliche „Ich liebe dich♥“ gibt es in Japan nicht wirklich.
Es gibt zwei Möglichkeiten seine Liebe auszudrücken.
Daisuki : „Ich mag dich sehr!“
Das könnte man ungefähr mit unserem „Ich liebe dich“ vergleichen.
Es wird bei Liebesgeständnissen verwendet und jeder, der von euch schon einmal einen Shoujo-Anime geschaut hat, weiß wie oft (oder auch nicht -hust- -hust-…) man „Suki!“ oder „Sukidayo!“
hört.
Ai shite iru : Es ist
die wesentlich „romantischere“ Liebeserklärung, die jeder kennt, aber keiner ausspricht!
Das ist der eine Satz, den man sich für ganz besondere Momente im Leben aufhebt.
Man sollte ihn unter keinen Umständen im Alltag verwenden!
Ob ihr nun auf eurer Hochzeit, oder bei der Geburt eures Kindes seid, oder einfach einen schönen Augenblick allein-gemeinsam genießt, könnt ihr sagen:
Ai shite iru.