Ursprünglich stammte der Ölpapierschirm aus China. Später verbreitet er sich in den anderen Gegenden Asiens, wie Japan, Korea, Taiwan, Vietnam, Okinawa, Thailand und Laos.
Seinen Namen trägt er, da er aus in Öl getränkten Papier besteht.
Er wurde als Sonnen- und Regenschirm benutzt, aber kam auch in traditionellen Zeremonien in Gebrauch. In China musste zum
Beispiel die Trauzeugin die Braut, wenn sie bei der Familie des Bräutigams ankamen, mit einem roten Ölpapierschirm verdecken, um Unglück abzuwehren. Diesen Brauch gibt es auch bei der japanischen Hochzeit.
Älteren Menschen schenkte man lilafarbene Schirme, da die Farbe Lila in der Tradition für ein langes Leben steht.
Im japanischen Tanz werden sie auch verwendet, ebenso bei der Teezeremonie.
Bei religiösen Zeremonien werden die Ölpapierschirme über die Sänfte der Götter und Buddha-Statuen gehalten. Dies dient hier auch zur Abwehr von Dämonen und
Unglück.